Freitag, 13. März 2009

Asunción

                                          Asunción wird als „Madre de Ciudades“ („Städtemutter“) bezeichnet.


Sehenswürdigkeiten:

Das Herz des Stadtzentrums Asunción ist die Plaza de los Héroes mit der Straße (Calle)Independencia. Sie verläuft von Norden nach Süden und „teilt“ die Straßen mit Ost-West Verlauf in 2 Abschnitte mit unterschiedlichen Namen auf. Die Straßen im Stadtzentrum sind als Einbahnstraßen mit abwechselnder Richtung angelegt.


Von Osten nach Westen verlaufen die Calle Palma/Mariscal Estigarribia, Estrella/25 de Mayo und Oliva/Cerro Corá. Hier befindet sich seit über 100 Jahren das Gros der Geschäfte, Souvenirläden, Banken und Wechselstuben. Die Calle Palma ist samstags eine stark belebte Fußgängerzone, oft finden hier auch kostenlose Konzerte statt.

Wichtige Gebäude :

Panteón de los Héroes und Oratorio de la Virgen de la Asunción (Palma Ecke Chile): erbaut 1863 zu Ehren der Schutzpatronin Virgen de la Asunción, welche den Rang „Marschall des Heeres“ hat. Vollendet wurde das Gebäude in 1936. Seitdem werden hier die Reste paraguayischer Kriegshelden aufgebahrt, unter anderem die des Erbauers Mariscal Francisco Solano López, welcher als „Héroe Máximo“ (höchster Held) gilt. Der Entwurf stammt von dem italienischen Architekten Ravizza.


Estación Central del Ferrocarril (Eligio Ayala Ecke Mexico): Der Hauptbahnhof wurde 1861 unter der Regierung Carlos Antonio López' eingeweiht. Zu sehen ist die Dampflok „Sapucai“ ( guaraní für Schrei ), welche sehr gut erhalten ist. Dazu gehört ein kleines Museum.
Catedral Metropolitana (Independencia Nacional Ecke Coronel Bogado): Grundsteinlegung war im 17. Jahrhundert. Der sehr schlichte Aufbau wurde im 19. Jahrhundert ergänzt. Der sehenswürdige Altar ist Zeuge sowohl der Franziskaner als auch der Jesuiten die das Land zu verschiedenen Zeiten christianisierten.
Palacio de Gobierno (El Paraguayo Independiente zwischen Ayolas und O'Leary): Der heutige Regierungspalast wurde von Francisco Solano López als Wohnsitz errichtet. Hauptsächlich stammt der Entwurf von Alonso Taylor. Der U-förmige Bau beinhaltet unzählige dekorative Stilelemente.
Cabildo (Avenida República y Alberdi): das als Rathaus konzipierte Gebäude, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet. Heute befindet sich in dem Gebäude das Kulturzentrum der Republik (Centro Cultural de la República).
Casa de la Independencia (14 de Mayo Ecke Presidente Franco): eines der ältesten Gebäude Asuncións. Von hier startete der Aufstand gegen die spanische Krone, den 14. Mai 1811. Das Haus war das Wohnhaus der Familie Martínez Sáenz und Treffpunkt der Untergrundbewegung gegen das spanische Regime. Seit der Restaurierung 1961, beherbergt die Casa de la Indenpendencia, Zeitzeugnisse der Unabhängigkeitsrevolte.
Casa Viola und Casa Castelví (Ayolas Ecke Paraguayo Indenpendiente): benannt nach deren ersten Besitzern, sind womöglich die ältesten erhaltenen Gebäude Asuncións und wurden erbaut gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Heute beherbergt die Casa Viola, das kulturelle Zentrum „Manzana de la Rivera“, wo Lesungen, Theater und Konzerte stattfinden. Auch die städtische Bibliothek ist hier Zuhause.
Iglesia de la Encarnación (Haedo zwischen Alberdi und 14 de Mayo): versteckt liegt diese Kirche mitten an einer der belebtesten Straßen Asuncións. Die ursprüngliche Kirche, welche auf der Colina Cabará steht, wurde nach einem Brand im Jahr 1863 wieder auferbaut.
Iglesia de la Trinidad (Santísimo Sacramento Ecke Santísima Trinidad): erbaut unter Carlos Antonio López, gehörte diese Kirche zu dessen Sommerfrische. Hier liegt dieser Präsident begraben.


Weitere Sehenswürdigkeiten 
Jardín Botánico (Artigas Ecke Primer Presidente): der Botanische Garten gehörte auch zur Sommerfrische des Präsidenten López. Hier befinden sich gleich drei Museen: das Museum für Naturgeschichte, das Museum für Indigene und das Museum für Geschichte. Hier befinden sich auch die paläontologischen, archäologischen und ethnografischen Sammlungen. Weiter, befindet sich hier der Zoologische Garten. Der Jardín Botánico grenzt an den Fluss Paraguay. Die historische Dampflok macht hier Station auf ihrer Route nach Areguá zum Lago Ypacaraí.
Parque Caballero: (Sebastián Gaboto und Gervasio Artigas) eine ruhige grüne Oase. Hier befindet sich das Wohnhaus des Generals Bernadino Caballero, ein Kriegsheld des Triple-Allianz Konflikts. Am Rande des Parks, zum Flussufer hin, kann man sich einen Eindruck darüber machen, wie die Menschen im Stadtteil Ricardo Brugada, auch Chacarita genannt leben. Dieses ist ein favelaähnliches Armenviertel. Die Chacarita ist ständig von Überflutungen durch den Paraguay bedroht, dies prägt das Erscheinungsbild des Stadtteils, welches hauptsächlich aus Behelfsbehausungen besteht.

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